Eine durch Entzündung hervorgerufene Eiteransammlung, die sich im Gewebe abgekapselt hat.
Wichtiger Teil des Immunsystems. Abwehrzellen oder weiße Blutkörperchen (Leukozyten) werden über das Blut transportiert und können sich frei im Körper bewegen. Sie erfüllen verschiedene Aufgaben und sind in einem komplexen System organisiert.
Schwere Form der gewöhnlichen Akne (Acne vulgaris) mit entzündlichen Pusteln. Die Beschwerden können denen einer Acne inversa ähneln.
Chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Typisch für Acne inversa, auch Hidradenitis suppurativa genannt, sind entzündete Haarwurzeln oder Schweißdrüsen – häufig im Bereich der Achseln, an den Oberschenkelinnenseiten oder am Gesäß. Es können sich schmerzhafte Abszesse, Fisteln und Vernarbungen bilden.
Bestandteil der Uvea. Die Aderhaut oder Choroidea liegt zwischen Leder- und Netzhaut. Letztere versorgt sie über viele kleine Äderchen mit Nährstoffen.
Übrigens: Die Aderhaut ist der Grund, wieso Augen auf Fotos mit Blitzlicht rot aussehen können. Die gut durchblutete Aderhaut reflektiert das Licht, sodass die Pupille rot erscheint.
Systematisches Abfragen der Krankengeschichte eines Patienten. Der Arzt oder Therapeut erkundigt sich während dieses Gesprächs beispielsweise nach aktuellen Beschwerden, gesundheitlicher Vorgeschichte und Lebensumständen.
Entzündlich-rheumatische Erkrankung. Die ankylosierende Spondylitis betrifft vor allem die Gelenke der Wirbelsäule und des Kreuz- und Darmbeins. Die Erkrankung ist nicht heilbar, ihr Verlauf lässt sich jedoch durch eine adäquate Behandlung entscheidend beeinflussen. Die ankylosierende Spondylitis wird auch als Morbus Bechterew bezeichnet.
Teil des Immunsystems. Diese Eiweißmoleküle (med. Immunglobuline) docken an Fremdstoffe und Krankheitserreger im Körper an. Damit markieren sie jede fremde Struktur für spezielle Abwehrzellen und leiten so die Immunabwehr ein. Kommt der Körper mit einem unbekannten Eindringling in Berührung, stellt er jedes Mal speziell zugeschnittene Antikörper für dessen Abwehr her. So passt jeder Antikörper jeweils nur auf einen spezifischen Eindringling.
Ein Biologikum mit speziellen Antikörpern. Anti-TNF Biologika hemmen einen körpereigenen Entzündungsbotenstoff, das sogenannte TNF Alpha. Durch den Einsatz solcher Biologika kann der Verlauf einer Entzündung abgemildert werden.
Vermerk des Arztes auf einem Arzneimittelrezept. Diese Ergänzung erlaubt es einem Apotheker, den verschriebenen Arzneistoff durch einen ähnlichen zu ersetzen.
Verpflichtung für Apotheker. Die Regelung besagt, dass das vom Arzt verschriebene Arzneimittel durch ein wirkungs- und anwendungsgleiches Produkt niedrigerer Preisklasse ersetzt werden muss. Mit einem entsprechenden Vermerk auf dem Rezeptvordruck kann der behandelnde Arzt jedoch ausdrücklich auf seine Arzneimittelwahl bestehen und die Aut-Idem-Regelung so außer Kraft setzen.
Gentechnisch hergestellter Arzneistoff aus hochkomplexen Eiweißen. Biologika werden im Labor aus lebenden Zellen gewonnen. Ein Beispiel sind die sogenannten Anti-TNF Biologika, die Entzündungsreaktionen eindämmen oder verhindern können. Experten sprechen bei Biologika auch von Biologicals oder Biopharmazeutika.
Medikamente zur langfristigen Einnahme bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen. Sie sollen den Verlauf dauerhaft positiv beeinflussen oder sogar stoppen.
Man spricht von Bioäquivalenz, wenn ähnliche Arzneimittelwirkstoffe in verschiedenen Medikamenten dem Körper gleich schnell und im gleichen Umfang zur Verfügung stehen. Bioäquivalente Arzneimittel sind dementsprechend gleichwertig.
Siehe Biologikum.
Siehe Biologikum.
Ein Nachahmerprodukt eines bereits vorhandenen Biologikums. Biosimilars weisen einen ähnlichen Herstellungsprozess und Aufbau wie ihre Vorbilder auf. Sie orientieren sich sehr stark am Original und wirken klinisch entsprechend vergleichbar.
Angabe darüber, wie schnell rote Blutkörperchen in einer senkrecht stehenden Röhre absinken. Eine hohe Blutsenkungsgeschwindigkeit kann ein Hinweis auf eine Entzündung oder auch auf eine Tumorerkrankung sein.
Körpereigenes Eiweiß, dessen Konzentration im Blut gemessen werden kann. Der CRP-Spiegel steigt bei Entzündungen und Tumorerkrankungen und lässt einen Rückschluss auf die Schwere der Erkrankung zu.
Eine Charge kann auch als Produktionseinheit bezeichnet werden und stellt das Produkt eines einzigen Herstellprozesses dar. Der genaue Ablauf der Produktion ist vor allem bei Biologika sehr wichtig, denn er bestimmt maßgeblich die spätere Wirkweise.
Eine länger andauernde Erkrankung, die nur schwer heilbar ist.
Chirurgischer Eingriff, beispielswiese zur Behandlung von Abszessen. Der Chirurg entfernt dabei das gesamte Dach des Abszesses und legt den Boden der Abszesshöhle frei. So kann die Wunde abheilen.
Behandlungsmethode zur Ableitung vermehrter Körperflüssigkeit oder Gase aus dem Körper. Diese Vorgehensweise kann beispielsweise nach einer Operation nötig sein, denn sie erleichtert die Wundheilung.
Chirurgische Technik. Bei einer Exzision wird Gewebe entfernt, indem es operativ herausgeschnitten wird. Dabei ist es besonders wichtig, entstehende Verletzungen möglichst gering zu halten.
Stark ausgeprägte Abgeschlagenheit im Rahmen einer chronischen Erkrankung oder Krebserkrankungen. Durch Schlaf oder Ausruhen lässt sich diese empfundene Erschöpfung nicht beheben. Betroffenen fällt es oft schwer, alltägliche Dinge zu bewerkstelligen. Fatigue ist ein anerkanntes Krankheitsbild.
Vermehrung von Mikroorganismen in einem Nährmedium. Bei diesem Vorgang entstehen natürlicherweise Stoffwechselprodukte, die zum Teil als Wirkstoffe in Medikamenten eingesetzt werden. Auf diese Weise werden beispielsweise viele Antibiotika biologisch hergestellt.
Röhrenartige Verbindung zwischen einem Hohlraum im Körper und der Körperoberfläche oder zwischen zwei Hohlorganen. Fisteln können angeboren sein oder durch entzündliche Prozesse entstehen. Sie sind gekennzeichnet durch ständigen Ausfluss von Eiter oder blutigem Sekret und bedürfen zumeist einer chirurgischen Behandlung.
Entzündung eines Haarfollikels. Eine Follikulitis äußert sich zumeist in Form einer leichten Schwellung und Rötung rund um das betroffene Haar. Gegebenenfalls kann zusätzlich eine kleine Eiteransammlung sichtbar sein. Im Normalfall heilt eine Follikulitis von selbst ab.
Das Gesichtsfeld ist der Bereich, der bei gerader Kopfhaltung und starr geradeaus gerichtetem Blick erfasst werden kann. Die Schärfe des Bildes spielt dabei keine Rolle. Beim Augenarzt können Sie Ihr Gesichtsfeld mit einem Gerät testen lassen.
Haut- und Bindegewebshülle um die Haarwurzel herum. Der Haarfollikel oder Haarbalg verankert das Haar in der Kopfhaut und versorgt es über kleine Blutgefäße mit Nährstoffen. In den Haarfollikel mündet außerdem eine Talgdrüse.
System zur Einstufung der Symptome bei Acne inversa. Mediziner unterscheiden die Hurley-Stadien I, II und III, die durch einen zunehmend schwereren Verlauf gekennzeichnet sind.
Unbekannte Stoffe oder Reize können im Körper eine Immunreaktion auslösen. Die Immunogenität eines Stoffes beschreibt seine individuelle Neigung, eine solche Abwehrreaktion auszulösen. Sie ist sowohl abhängig vom Stoff selbst, als auch vom individuellen Immunsystem jedes Menschen.
Körpereigenes Abwehrsystem. Als ein Zusammenspiel verschiedener Organe, Zellen und Botenstoffe schützt das Immunsystem den Körper. Es wehrt Schadstoffe und Krankheitserreger von außen ab und geht gegen potenziell gefährliche Zellveränderungen im Inneren vor. Bei einer fehlgeleiteten Immunreaktion kann sich die Abwehr gegen gesunde, körpereigene Zellen richten und sie schädigen. Mediziner sprechen in solchen Fällen von einer Autoimmunreaktion.
Als Indikation bezeichnet man in der Medizin den Grund für den Einsatz einer therapeutischen oder diagnostischen Maßnahme bzw. welche medizinische Maßnahme bei einem bestimmten Krankheitsbild angebracht ist. Die Indikation lautet beispielsweise Oberarmbruch und erfordert eine entsprechende Operation.
Chirurgische Technik. Bei einer Inzision wird Gewebe eingeschnitten, um beispielsweise einen Abszess kontrolliert zu eröffnen.
Linseneintrübung, die mit einem eingeschränkten Sehvermögen einhergeht. Der Katarakt oder Graue Star ist eine mögliche Komplikation der vorderen Uveitis. In vielen Fällen kann eine getrübte Linse operativ künstlich ersetzt werden.
Datenerhebungen zu Arzneimitteln oder Behandlungsmethoden. Sie werden an Patienten oder gesunden Probanden durchgeführt, um wissenschaftliche Fragestellungen zu beantworten oder medizinische Behandlungen zu verbessern. Im Rahmen einer klinischen Studie werden u.a. Wirksamkeit und Sicherheit eines Medikaments oder einer Behandlung streng kontrolliert unter vorgegebenen Bedingungen untersucht.
Verstopfte Talgdrüse auf der Haut. In Komedonen, auch Mitesser genannt, sammelt sich Talg, in dem sich Bakterien vermehren und eine Entzündung verursachen können.
Arzneimittel mit entzündungshemmender und immunsuppressiver Wirkung. Kortison wird im Körper zu dem Hormon Kortisol umgebaut und entfaltet so seine Wirkung. Zum Verständnis: Kortisol wird natürlicherweise in der Nebenniere gebildet und in den Körperkreislauf ausgeschüttet. Durch die Gabe von Kortison wird die natürliche Wirkweise des Kortisols verstärkt.
Impfstoff mit abgeschwächten Bestandteilen eines Krankheitserregers. Nach einer Impfung damit entwickelt das Immunsystem Antikörper und Gedächtsniszellen gegen diesen Erreger. Bei erneutem Kontakt kann der Eindringling somit schnell erkannt und bekämpft werden. Dieses Prinzip der aktiven Immunisierung findet beispielsweise Anwendung bei der Impfung gegen Masern, Mumps, Röteln, Windpocken und bei vielen Reiseimpfungen.
Eine Therapie mit einem Antikörper, der das Immunsystem beeinflusst, kann sich auf die Wirksamkeit einer Impfung auswirken. Halten Sie daher Rücksprache mit Ihrem Arzt, wenn Sie eine solche Therapie erhalten und sich impfen lassen möchten. Siehe auch: Totimpfstoff.
Hautschicht zwischen Ober- und Unterhaut. Sie fixiert und versorgt die Oberhaut über eingelagerte Blutgefäße und Nerven. Daneben enthält sie Muskelzellen, Schweißdrüsen und Haarfollikel mit ihren Talgdrüsen.
Bildgebende Untersuchung zur Darstellung von Strukturen im Körperinneren. Die Magnetresonanz- oder Kernspintomographie ist eine Kombination aus einem starken Magnetfeld und Radiowellen. Patienten sind während der Untersuchung keinerlei bedenklicher Strahlenbelastung ausgesetzt.
Ort des schärfsten Sehens im Zentrum der Netzhaut. Im Bereich der Makula oder des Gelben Flecks befindet sich eine sehr große Anzahl von Sehnervenzellen. Diese ermöglichen beispielsweise das Erkennen von Details, etwa beim Lesen eines Textes.
Schwellung der Makula durch Flüssigkeitsansammlung. Ein Makulaödem schränkt die Sehqualität des zentralen Augenfelds deutlich ein. Konkret kann sich das in verschwommener oder verzerrter Sicht, vermindertem Kontrastsehen und dunklen Flecken im Blickfeld äußern. Das Ödem kann unter anderem durch eine Entzündung entstehen.
Monoklonale Antikörper sind immunologisch aktive Proteine, die von einer Zelllinie (Zellklon) produziert werden und sich gegen ein bestimmtes Oberflächenmolekül wenden.
Siehe Ankylosierende Spondylitis.
Chronisch-entzündliche Darmerkrankung. Morbus Crohn äußert sich durch Entzündungen, die von der Mundhöhle bis zum After im gesamten Verdauungstrakt auftreten können. Die Ursachen hierfür sind vielfältig und werden noch intensiv erforscht. Als chronische Erkrankung verläuft der Morbus Crohn schubweise und kann nicht geheilt, aber abgemildert werden.
Feine Haut im Inneren des Auges. Die Netzhaut ist lichtempfindlich und ermöglicht mit ihren unzähligen, hochspezialisierten Nervenzellen das optische Wahrnehmen der Umwelt. Das Zentrum der Retina bildet die Makula als Stelle des schärfsten Sehens.
Unterform der axialen Spondyloarthritis. Die Erkrankung verursacht schubweise Entzündungen in den Gelenken der Wirbelsäule und äußert sich in starken Rückenschmerzen. Grund dafür ist eine fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems gegen körpereigene Zellen. Die nicht-röntgenologische axiale Spondyloarthritis ist auf Aufnahmen einer Magnetresonanztomographie (MRT) zu erkennen – nicht aber auf Röntgenbildern.
Siehe Referenzarzneimittel.
Der Orthoptist ist ein medizinischer Ausbildungsberuf. Orthoptisten beschäftigen sich mit der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung spezieller Augen-Erkrankungen, die das Sehvermögen beeinträchtigen. Dazu zählen zum Beispiel Schielen, Doppelbilder, Augenmuskellähmungen oder ein reduziertes Sehvermögen.
Entzündliche Erkrankung des Augeninneren. Der Begriff Panuveitis beschreibt eine Entzündung, die sich über alle Anteile der Uvea erstreckt: Iris, Ziliarkörper und Aderhaut sind davon betroffen. Die Erkrankung kann unter anderem durch eine fehlgeleitete Immunreaktion entstehen. Dabei richten sich Abwehrzellen gegen die Zellen der Uvea und verursachen so eine Entzündung.
Wettbewerbsschutz für Pharmaunternehmen. Meldet ein europäisches Unternehmen ein Patent auf einen neuen Arzneimittelwirkstoff an, gilt dieses für 20 Jahre. Erst nach Ablauf dieser Frist dürfen konkurrierende Pharmaunternehmen Nachahmerprodukte anbieten, insofern keine anderen Schutzfristen greifen (z.B. Unterlagenschutz). Die Nachahmerprodukte von chemisch hergestellten Arzneimitteln nennt man Generika, die von biologisch hergestellten Biosimilars.
Krankhafte Ablagerungen im Körper oder auf der Haut. Bei der Psoriasis bestehen Sie aus scharf begrenzten, rötlichen Hautentzündungen. Häufig sind diese von silbrig-weißen Schuppen bedeckt.
Wichtigste biochemische Funktionseinheit des Körpers. Über verschiedenste Proteine finden permanent unzählige Kommunikations-, Kontroll- und Wirkmechanismen statt: Sie sind ein lebensnotwendiger Bestandteil des menschlichen Körpers.
Chronisch-entzündliche Hauterkrankung. Bei der Psoriasis, auch Schuppenflechte genannt, führt eine überschießende Immunreaktion zu einer Überproduktion von neuen Hautzellen. Infolgedessen entstehen typische, gerötete, erhabene Plaques auf der Haut. Diese sind meist bedeckt von silbrigen Schuppen und treten vor allem an Ellbogen, Knien, Kopfhaut und am unteren Rücken auf. Als chronische Erkrankung ist eine Psoriasis nicht heilbar, kann aber durch entsprechende Behandlung abgemildert werden.
Chronisch-entzündliche Gelenkerkrankung. Psoriasis-Arthritis ist eine Begleiterkrankung der Schuppenflechte und betrifft etwa ein Drittel aller Psoriasis-Patienten. Die Erkrankung äußert sich durch Entzündungen und Schwellungen an Gelenken oder Sehnenscheiden. Obwohl Ähnlichkeiten zur rheumatoiden Arthritis bestehen, gibt es eine klare Abgrenzung. Beispielsweise betrifft die Psoriasis-Arthritis meist nur eine Köperseite, während die rheumatoide Form beide betrifft.
Referenzarzneimittel werden diejenigen Arzneimittel genannt, die als Referenz für andere Zulassungen verwendet werden. Im Fall von Biosimilars sind dies die entsprechenden Originalpräparate (Originatoren). Ein Biosimilar muss seine Ähnlichkeit zum Referenzarzneimittel in Bezug auf Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit in klinischen Studien unter Beweis stellen. Biosimilars dürfen erst zugelassen und vermarktet werden, wenn gewisse Schutzrechte ausgelaufen sind.
Bildet zusammen mit der Aderhaut und dem Ziliarkörper die mittlere Augenhaut (Uvea). Die Iris ist der Teil des Auges, der uns die Augenfarbe gibt. Daher der Name Regenbogenhaut. Die Iris reguliert die Weite der Pupille und übernimmt damit die Funktion einer Blende wie bei einer Fotokamera. Sie passt also die Belichtung der Netzhaut an und sorgt dafür, dass wir auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen sehen können. Auch die Schärfe des Bildes wird durch sie verbessert. Bei einer Uveitis kann sich dieser Teil des Auges entzünden.
Eine chronische Erkrankung, bei der sich die Gelenke entzünden. Umgangssprachlich wird sie auch Gelenkrheuma genannt. Entzündungen treten häufig in Finger-, Zehen-, Fuß- und Handgelenken auf. Sie führen dazu, dass die Gelenke anschwellen und schmerzen. Ohne Behandlung können dauerhafte Gelenkschäden entstehen. Dank moderner Therapien sind schwere Verläufe heute selten.
In der Medizin bezeichnet eine Ruptur einen Riss in Sehnen, Muskeln, Bändern, Gefäßen oder in einem inneren Organ.
Eine Hautdrüse, die Schweiß nach außen absondert.
Eine Sehbehinderung liegt vor, wenn trotz Brille oder Kontaktlinsen weniger als 30 Prozent des Sehvermögens vorhanden sind. Gemessen wird das Sehvermögen durch einen Augenarzt. Liegt eine Sehbehinderung vor, können sogenannte Nachteilsausgleiche geltend gemacht werden.
Umgangssprachlich auch Ultraschall genannt. Die Sonografie ist ein bildgebendes Verfahren, bei dem mithilfe von Schallwellen das Körperinnere sichtbar gemacht wird.
Der Begriff subkutan stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „unter der Haut“. Bei der subkutanen Injektion wird in das Unterhautfettgewebe injiziert.
Drüse in der Lederhaut. Oftmals sind Talgdrüsen an ein Haar gebunden und geben ihr Sekret in den Haarfollikel ab. Von dort benetzen sie das Haar und die umliegende Haut mit einem dünnen Schutzfilm.
Ein Impfstoff, der tote, d.h. nicht mehr reproduktionsfähige Krankheitserreger bzw. deren Bestandteile enthält. Nach einer Impfung damit, gehen diese vom Körper gebildeten Antikörper gegen den Erreger vor und ermöglichen somit sofortigen Schutz. Totimpfstoffe lösen eine schwächere Immunantwort aus als Lebendimpfstoffe und müssen deshalb in der Regel nach einem bestimmten Schema mehrmals verabreicht werden. Die durch sie erreichte Immunität hält meist nur einen beschränkten Zeitraum an. Siehe auch: Lebendimpfstoff.
Der Tumornekrosefaktor stellt eine Gruppe von Botenstoffen (med.: Zytokine) unseres Immunsystems dar. Er kommt bei nahezu allen Entzündungsreaktionen vor. Bei chronischen Entzündungen, wie etwa rheumatischen Erkrankungen, wird der Botenstoff vermehrt. Biopharmazeutika können TNF blockieren und so die Entzündungsprozesse bremsen oder zum Stillstand bringen (siehe auch Anti-TNF Biologika).
Medizinische Bezeichnung für die mittlere Augenhaut. Sie besteht der Iris (Regenbogenhaut), dem Ziliarkörper und der Aderhaut.
Uveitis ist ein Oberbegriff für verschiedene entzündliche Augen-Erkrankungen, welche die mittlere Augenhaut –auch Uvea genannt – betreffen. Die Uvea besteht aus drei Bereichen: der Iris, der Aderhaut und dem Ziliarkörper. In allen drei Bereichen kann es zu Entzündungen kommen. Ist die gesamte Uvea betroffen, spricht man von einer Panuveitis. Wird die Erkrankung frühzeitig erkannt und adäquat behandelt, lassen sich in der Regel schwere Verläufe vermeiden.
Derjenige Anteil eines Arzneimittels, der im Körper die gewünschte pharmazeutische Wirkung des Medikaments entfaltet.
Teil der mittleren Augenhaut (Uvea). Der Ziliarkörper besteht aus Fasern, die ringförmig um die Linse angeordnet sind und die Linse so in ihrer Position halten. Er steuert die Nah- und Fernsicht über den Ziliarmuskel. Zudem produziert er das Kammerwasser, über das der Körper den Augeninnendruck regulieren und das Auge mit Nährstoffen versorgen kann.
Bevor ein Arzneimittel angeboten und vertrieben wird, muss es vorab zugelassen werden. Dafür werden Qualität, Wirksamkeit und Verträglichkeit des Medikaments umfassend untersucht. Nur wenn die Prüfung erfolgreich ist, erhält es die behördlich erteilte Genehmigung bzw. Zulassung.
Versicherte müssen sich an den Kosten von verschreibungspflichtigen Medikamenten, Hilfsmitteln, Verbandsmaterial und weiteren Leistungen der Krankenkasse beteiligen. Der Eigenanteil beträgt 10 Prozent des Abgabepreises und ist begrenzt auf mindestens 5 und maximal 10 Euro.
Mit Flüssigkeit gefüllter Hohlraum im Gewebe. Zysten können sich in praktisch allen Geweben und Organen des Körpers bilden. In der Regel sind sie gutartig.
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